Wascherde – Reines Naturtalent für Haut und Haar
Schon vor Millionen Jahren wussten viele Völker Wascherden zur Haut- und Haarpflege einzusetzen. Das neutrale Naturprodukt ist ein wahres Allroundtalent: Es reinigt, entschlackt und fördert die Durchblutung. Durch ihre Vielseitigkeit lassen sich Wascherden flexibel und ganzheitlich in kosmetische Behandlungen integrieren.
Seit dem Altertum im Einsatz
Wascherden sind ein natürliches, Millionen Jahre altes Tonmineral, entstanden durch die Verwitterung von Felsgestein. In unterschiedlichsten Kulturen der Welt werden Wascherden seit dem Altertum innerlich oder äußerlich als Mittel für Schönheit und Gesundheit eingesetzt. Die Bezeichnungen sind unterschiedlich und reichen von Heilerde und Mineralerde über Lavaerde bis zur Tonerde, wobei mit verschiedenen Begriffen oft das gleiche Produkt gemeint ist. Hauptbestandteile aller Erden sind naturreiner Löss sowie essentielle Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Silizium, Eisen, Zink und Kupfer. Je nach geologischer Herkunft ist der Anteil der enthaltenen Mineralien unterschiedlich, was die Färbungen und Eigenschaften von Wascherden jeweils anders bedingt. Während grüne Wascherde einen hohen Kupferanteil hat und sich sehr gut als Grundlage für Masken, Packungen und Peelings eignet, weist die weiße Tonerde einen hohen Kaolinit-Anteil auf und wird gern als Grundlage für Gesichts- und Körperpuder sowie zur Stabilisierung von Emulsionen verwendet. Ghassoul ist eine marokkanische Wascherde aus den Tiefen des Atlasgebirges mit einem hohen Kieselsäureanteil. Neben ihrer Eignung für die Haar- und Körperreinigung findet sie häufig Anwendung bei Reinigungsmasken.
Entstanden sind die Wascherden in der letzten Eiszeit als unterirdisches Gestein. Abgebaut werden diese ganz besonderen mineralhaltigen Tonerden aus großen unterirdischen Minen. Zunächst werden die aus den Tiefenschichten abgebauten Brocken mit Hilfe von Hacken heraus gebrochen und nach draußen transportiert. Nach der Förderung werden sie selektiert, gereinigt und in Öfen oder unter der prallen Sonne getrocknet, bis sie zu kleinen Stückchen zerbrechen. Da es sich bei Wascherden um ein naturreines Produkt handelt, lassen sich manche Produzenten bei Zertifizierungsorganisationen wie Ecocert registrieren und bieten Wascherde als Bioprodukt an.
Einzigartiges Wirkprinzip von Wascherde
Die Wascherde ist anders als die herkömmliche im Vorgarten oder die für Keramikarbeiten verwendbare Erde. Neben ihrer einzigartigen mineralreichen Zusammensetzung sind Wascherden waschaktiv und kommen ohne Tenside, Emulgatoren, Duft-, Farb- oder Konservierungsstoffe aus. Pure Wascherden enthalten keine synthetischen Zusätze, keine Schwermetalle und sind hundertprozentig biologisch abbaubar. Einzigartig ist das Reinigungsprinzip bei Wascherden. Es funktioniert anders als bei tensidhaltigen Shampoos und Seifen. Das feine Pulver wird mit soviel Wasser übergossen, bis sich eine cremig-geschmeidige Paste ergibt. Die Paste wird auf der angefeuchteten Haut und im nassen Haar sanft verteilt. Pure Wascherden schäumen nicht und
brennen nicht in den Augen, da sie frei von chemischen Zusätzen sind. Anhand von feinen quellfähigen Partikelchen mit unregelmäßiger, rauer Oberflächenstruktur und Ionenaustausch-Kapazität werden Schmutz, abgestorbene Hautschüppchen, Talgreste und sonstige Verunreinigungen in die Wascherde-Substanz aufgesogen und gebunden und mit dem Abwaschen der Erde entfernt. Die Haut wird nicht nur schonend und tiefenwirksam gereinigt, sondern intensiv mit Sauerstoff und mit wertvollen Nährstoffen aus der Wascherde versorgt. Aufgrund des besonders milden Waschprinzips bleibt der natürliche Säure- und Fettschutzmantel der Haut geschont, was Wascherden auch für Allergiker und Menschen mit empfindlicher Haut bestens geeignet macht.
Wahres Multitalent
Die Bandbreite der Anwendungen von Wascherden ist sehr groß. Als tiefenreinigende Maske, für die sanfte Haar- und Körperwäsche, im Kampf gegen Cellulite oder als entschlackender Badezusatz, um nur einige der Einsatzmöglichkeiten zu nennen. Praktizierenden Kosmetikerinnen bieten Wascherden einen sehr großen Spielraum, gezielt auf die individuellen Hautbedürfnisse der Kunden einzugehen. Je nach Hauttyp, Hautbeschaffenheit und Hautproblematik können Masken, Packungen und Wickel mit pflanzlichen und ätherischen Ölen, mit Hydrolaten oder mit gemahlenen Kräutern beigemischt werden. Die geschmeidige Paste wird mit einem Pinsel auf die gereinigte Haut aufgetragen.
Nach einer Einwirkzeit von 8-15 Minuten wird die Maske gründlich mit Wasser abgenommen. Neben der porentiefen Reinigung wirken Wascherden entschlackend, klärend und durchblutungsfördernd. Talg, Bakterien, Hornschüppchen und Schmutzpartikel werden aus Haut und Poren herausgelöst und die Bildung gesunden Gewebes angeregt. Daher haben sich Wascherden auch sehr gut zur Behandlung fettiger und unreiner Haut mit Neigung zu Akne und Mitessern bewährt. Auch Haare und Kopfhaut profitieren von den besonderen Eigenschaften von Wascherden. Aufgrund der sanften, tensidfreien Wirkweise können verschiedenste Haarprobleme und Fehlfunktionen der Kopfhaut in Griff bekommen werden. Regelmäßiges Spülen und Massieren der Kopfhaut mit Heilerde beruhigt juckende und gereizte Kopfhaut, normalisiert die Talgdrüsenfunktion und bekämpft lästige Schuppenbildung. Durch den hohen Kieselsäureanteil sind Wascherden zudem ideal bei Spliss. Angegriffenes Haar bekommt seinen natürlichen Glanz zurück und wird spürbar kräftiger.
SAFEAS Organic Beauty bietet die drei pulverförmige Wascherden Ghassoul, Kaolin und Illite unter www.safeas.de an.